Die besten Science-Fiction-Bücher des Jahres 2025: Eine kuratierte Liste

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Das Science-Fiction-Jahr brachte eine Mischung aus lang erwarteten Übersetzungen, herausragenden Debüts und langlebigen Klassikern. Dabei geht es nicht nur um Neuerscheinungen; Es geht um Werke, die tiefe Resonanz fanden und die Grenzen des Genres erweiterten.

Wiederentdeckte Juwelen: Internationale Ankünfte

Zwei Bücher, die nach jahrelangem Erfolg im Ausland endlich auf Englisch erhältlich sind, verdienen sofortige Aufmerksamkeit. Jacek Dukajs Ice (ursprünglich veröffentlicht 2007) präsentiert ein alternatives Europa der 1920er Jahre, das von einem außerirdischen Winter erfasst wird. Es ist eine herausfordernde, fesselnde Lektüre, die an Philip Pullmans „His Dark Materials“ erinnert, jedoch mit einer dunkleren, literarischeren Sensibilität. Erwarten Sie lange, komplexe Sätze und ein langsames Brennen – dies ist ein Roman für Leser, die intellektuelle Strenge schätzen.

Ebenso fesselnd ist Iida Turpeinens Beasts of the Sea (ursprünglich veröffentlicht 2023). Diese finnische Sensation verbindet Wissenschaft und Fiktion und untersucht die Umweltzerstörung anhand des tragischen Schicksals der Steller-Seekuh. Es ist eine wunderschön geschriebene, zugängliche Erzählung, die sowohl zeitgemäß als auch historisch fundiert wirkt.

Warum das wichtig ist: Die verzögerten englischen Veröffentlichungen unterstreichen die Bedeutung der Übersetzung in der Science-Fiction. Dabei handelt es sich nicht nur um Spätankömmlinge; Sie sind der Beweis dafür, dass die innovativsten Stimmen des Genres nicht durch Sprachbarrieren eingeschränkt sind.

Die herausragenden Persönlichkeiten des Jahres: Neue Stimmen und vertrautes Territorium

Unter den Neuerscheinungen sticht Claire Norths Slow Gods hervor. Vergleiche mit Iain M. Banks sind berechtigt: Dieser Roman besitzt die gleiche Breite, den gleichen Ehrgeiz und die gleiche Vorstellungskraft. Es ist ein kühnes, genreübergreifendes Werk, das weder vor Umfang noch vor Komplexität zurückschreckt.

Für diejenigen, die klassische Weltraumopern bevorzugen, bietet Here and Beyond von Hal LaCroix eine zufriedenstellende Schiffsgeschichte für eine ganze Generation. Unterdessen bietet Ian McEwans What We Can Know*** eine düstere, aber überzeugende Vision eines versunkenen zukünftigen Englands. Selbst Leser, die mit McEwans Werken nicht vertraut sind, werden diese dystopische Geschichte als eindringlich wirkungsvoll empfinden.

Briefly Very Beautiful * von Roz Dineen ist ein weiteres dystopisches Highlight, das sich ein schwüles, von der Hitze verwüstetes Großbritannien vorstellt. Sowohl „What We Can Know“ als auch „Briefly Very Beautiful“ dienen als deutliche Warnungen vor einem Umweltkollaps und beweisen, dass Science-Fiction sowohl spekulativ als auch äußerst relevant sein kann.

Kollektionen und Zukunftstechnologie

Für diejenigen, die Exzellenz in kürzerer Form suchen, bietet A View from the Stars * von Cixin Liu eine brillante Mischung aus Belletristik- und Sachaufsätzen. Lius zum Nachdenken anregende Arbeit bekräftigt seine Position als eine der wichtigsten Stimmen des Genres.

Im Bereich der Zukunftstechnologie bieten Somebody Like Me (Roboterrechte) von Lucy Lapinska und Every Version of You*** (digitale Zukunft) von Grace Chan neue Perspektiven auf die sich entwickelnde Beziehung der Menschheit zur Technologie.

Zeitlose Klassiker: Die Grundlage der Science-Fiction

Drei ältere Titel haben im Jahr 2025 ihre dauerhafte Qualität unter Beweis gestellt. Christopher Priests The Prestige bleibt ein umwerfendes Rätsel, William Gibsons Neuromancer definiert weiterhin Cyberpunk und Larry Nivens The Draco Tavern bietet eine Fülle miteinander verbundener, fantasievoller Kurzgeschichten. Dies ist eine unverzichtbare Lektüre für jeden, der die Wurzeln der modernen Science-Fiction verstehen möchte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es bei der besten Science-Fiction des Jahres 2025 nicht nur um neue Ideen geht; Es geht um die Verschmelzung internationaler Perspektiven, mutiger Experimente und zeitloser Themen. Egal, ob Sie anspruchsvolle literarische Werke oder rasante Weltraumopern bevorzugen, dieses Jahr hatte für jeden Leser etwas zu bieten.

Emily H. Wilson ist die Autorin der Sumerer-Trilogie, historischer Fantasy-Romane, die in Sumer spielen. Derzeit arbeitet sie an ihrem ersten Science-Fiction-Roman