US Space Force übernimmt mythologische und symbolische Benennung für Weltraumressourcen

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Die United States Space Force führt eine neue Namenskonvention für ihre Satelliten und Waffensysteme ein und lässt sich dabei von Mythologie, Tieren und Sternbildern inspirieren, um eine eindeutige Identität innerhalb des Militärs zu etablieren. Diese Initiative, die auf der 3. jährlichen Spacepower-Konferenz angekündigt wurde, zielt darauf ab, starke Verbindungen zwischen spezifischen Fähigkeiten und eindrucksvollen Symbolen herzustellen.

Die Begründung hinter dem Wandel

Der Chef der Raumfahrtoperationen, General Chance Saltzman, erklärte, dass das neue Namensschema dazu beitragen werde, „die Identität von Weltraumwaffensystemen zu festigen“, so wie ikonische Flugzeuge wie die A-10 Thunderbolt II oder die F-22 Raptor zum Synonym für die Macht der US-Luftwaffe geworden seien. Das Ziel besteht darin, wiedererkennbare Marken für die Vermögenswerte der Space Force zu schaffen und so ein Gefühl der Eigenverantwortung und des Stolzes des Personals zu fördern.

Sieben Benennungskategorien für Kernmissionen

Die Space Force hat ihre sieben wichtigsten Missionsbereiche nach unterschiedlichen Themen kategorisiert:

  • Orbitale Kriegsführung: Nordisches Pantheon (was die Dominanz im Weltraum widerspiegelt)
  • Elektromagnetische Kriegsführung: Schlangen (steht für Heimlichkeit und Aggression)
  • Cyber Warfare: Mythologische Kreaturen (die Anpassungsfähigkeit und List hervorrufen)
  • Navigationskrieg: Haie (als Symbol für Präzision und Raubtierfähigkeit)
  • Satellitenkommunikation: Konstellationen (Hervorhebung von Reichweite und Konnektivität)
  • Raketenwarnung: Sentinels (steht für Wachsamkeit und Früherkennung)
  • Weltraumdomänenbewusstsein: Geister (deuten auf stille, allumfassende Überwachung hin)

Spezifische Beispiele: Ursa Major und Bifrost

Zwei Assets wurden bereits umbenannt:

  • Der Ultrahochfrequenz-Folgekommunikationssatellit wird jetzt als Ursa Major bekannt sein. Saltzman bemerkte, dass der Große Wagen, Teil des Ursa Major, als „Nordstern“ dient und wichtige Missionen leitet.
  • Ein vom 1st Space Operations Squadron (1 SOPS) betriebenes Satellitenverfolgungssystem wird in Bifrost umbenannt, nach der mythologischen Brücke, die die Erde und das Reich der Götter verbindet. Dieser Name soll die Rolle des Systems bei der Verbindung niedriger Erdumlaufbahnen mit höheren geostationären Umlaufbahnen symbolisieren.

Die umfassenderen Implikationen

Bei dieser Markeninitiative geht es um mehr als nur Ästhetik; Es ist ein bewusster Versuch, die Identität der Space Force als einzigartigen Zweig des Militärs zu etablieren. Durch die Verknüpfung ihrer Systeme mit kraftvollen Bildern versucht die Space Force, eine kulturelle Identität zu schaffen, die bei den Wächtern Anklang findet und die Bedeutung ihrer Missionen unterstreicht. Dieser Schritt signalisiert auch die zunehmende Integration weltraumgestützter Ressourcen in gemeinsame Militäreinsätze, bei denen ein klares Branding die Koordination und das Bewusstsein verbessern kann.

Die Übernahme mythologischer und symbolischer Namen durch die Space Force spiegelt eine wachsende Erkenntnis der Bedeutung psychologischer Kriegsführung und kultureller Botschaften in der modernen Militärstrategie wider. Indem die Space Force ihren Kräften eindrucksvolle Identitäten verleiht, möchte sie ein Bild von Stärke, Raffinesse und Dominanz im zunehmend umkämpften Bereich des Weltraums vermitteln.